Liebe Mitglieder und Freunde der Senioren Union,
als neue Vorsitzende der Senioren Union möchte ich mich Ihnen vorstellen und zunächst einmal „Danke“ sagen. Sie haben mich gewählt und ich bin mir der Verantwortung bewusst, die dieses Amt mir auferlegt. Dank gilt meiner Vorgängerin Erika Pfreundschuh, die die Senioren Union lange Jahre geleitet und zu einer der erfolgreichsten Vereinigungen der CDU in Frankfurt gemacht hat. Auch meinem Vorvorgänger Christof Warnke möchte ich danken – ich freue mich, dass beide „an Bord“ bleiben: Erika Pfreundschuh als stellvertretende Vorsitzende und Christof Warnke als Ehrenvorsitzender.
Zu meiner Person: ich bin 69 Jahre alt, ausgebildete Journalistin, Stadtverordnete der CDU-Fraktion mit dem Schwerpunkt Sozialpolitik, engagiere mich seit Jahrzehnten für Israel und das jüdische Leben in Deutschland und freue mich in meiner Freizeit an den kulinarischen Künsten meines Lebensgefährten Bernhard Mertens, meiner Passion für Literatur, unserem Häuschen in der Pfalz und den zwei Hunden.
Ich trete dieses Amt an in komplizierter Zeit. Die seit nunmehr fast zwei Jahren andauernde Pandemie hat unsere Gesellschaft verändert und wie nie zuvor die Schwächen unseres Zusammenlebens aufgezeigt. Frankfurt, diese internationale und dynamische Stadt ist temporärer Lebensmittelpunkt der mobilen und produktiven Generation im Alter von 30 bis 60 – aber Frankfurt muss künftig viel mehr tun für die, die wir jetzt „vulnerable Gruppen“ nennen: Menschen, die noch nicht – Kinder und Jugendliche - oder Menschen, die nicht mehr - Alte und Kranke - einen Beitrag zum Funktionieren unserer Stadtgesellschaft beitragen können.
Die Pandemie hat ein Phänomen verschärft, aber auch endlich sichtbar gemacht, dem wir künftig unsere ganze Aufmerksamkeit und Kraft widmen müssen: die Alterseinsamkeit. Während die soziale Sicherung alter Menschen in unserer Stadt überwiegend gegeben ist, verlangt die Vereinzelung, die krankmachende Einsamkeit des alten Menschen eine Antwort. An dieser Antwort möchte ich als Vorsitzende der Frankfurter Senioren Union mitwirken. Frankfurt soll Ihnen – unabhängig davon, woher Sie kommen ein Zuhause sein. Zuhause ist dort, wo man mit anderen Menschen zusammenlebt,sich austauscht und sich geborgen fühlt.
Ich freue ich, wenn Sie sich an dieser Aufgabe beteiligen. Und ich bitte jene unter Ihnen, die noch nicht Mitglied der Senioren Union sind, beizutreten: gemeinsam ist das Gegenteil von einsam.
Herzliche Grüße
Ihre
Claudia Korenke