Stadträtin Erika Pfreundschuh äußerte sich als Vorsitzende der Frankfurter Senioren-Union der CDU sehr zufrieden mit der Aufnahme von Flüchtlingen in Frankfurt. In der Stadt lebten zurzeit rund 2300 Flüchtlinge.
„Es ist vor allem dem großen Engagement des Jugend- und Sozialamts, des Evangelischen Vereins für Wohnraumhilfe, von Frankfurter Stiftungen und der vielen ehrenamtlich engagierten Menschen zu verdanken, dass die Unterbringung, Versorgung und Begleitung der Flüchtlinge und Asylbewerber in Frankfurt als gelungen gelten kann“, erklärte Pfreundschuh. So solle es auch bleiben, wenn bis zum Ende des Jahres voraussichtlich insgesamt 4000 Flüchtlinge von der Stadt aufzunehmen seien. Eine besondere Herausforderung sei die Inobhutnahme von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, deren Zahl ebenfalls deutlich zunehme. Erika Pfreundschuh begrüßte es, dass zu deren Betreuung das Jugend- und Sozialamt auch auf Menschen im Ruhestand als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat zurückgreifen können. „Das macht Sinn, da Seniorinnen und Senioren, abgesehen von ihrer beruflichen Kompetenz, auch vielfach selber die Erfahrung von Flucht und Vertreibung gemacht haben und wissen, was es heißt, in solcher Notsituation Hilfe zu erleben und willkommen zu sein“, meinte die Vorsitzende der Senioren-Union. Sie rief deshalb besonders die Seniorinnen und Senioren in Frankfurt auf, sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe einzubringen, z. B. Sprachangebote zu machen sowie Begleitung zu Ämtern und zu medizinischer Versorgung anzubieten. „Allerdings in Abstimmung und im Einvernehmen mit den Verantwortlichen in den Flüchtlingsunterkünften“, mahnte Pfreundschuh, „damit die Hilfe auch gezielt und nach dem tatsächlichen und vordringlichen Bedarf gegeben werde.“