Senioren Union entsetzt über Brexit
Die Vorsitzende der Frankfurter Senioren-Union der CDU, Erika Pfreundschuh, äußerte sich enttäuscht und entsetzt über den Volksentscheid in Großbritannien, der den Austritt des Landes aus der EU zur Folge hat. „Emotion hat über Vernunft und Erfahrung gesiegt. Das ist nicht gut“, meint die Vorsitzende der Frankfurter Senioren-Union der CDU.
Die Europäische Union sei, bei aller berechtigten Kritik im Einzelnen, ein Segen für Europa. „Einen Rückfall in einen sich abschottenden Nationalismus darf es nicht geben. Er gefährdet den Frieden“, stellt Erika Pfreundschuh fest. Gerade die ältere Generation kenne noch aus eigener Erfahrung, was Nationalismus in Europa angerichtet habe. Sie habe deshalb nach dem Zweiten Weltkrieg die Gemeinschaft in Europa gesucht und erreicht. Die EU habe Freiheit, Frieden und Prosperität in ungekanntem Maße für ihre Mitgliedsländer gebracht. „Das darf nicht aufs Spiel gesetzt werden“, erklärt die Vorsitzende der Senioren Union. Für die CDU sei der Unionsgedanke seit ihrer Gründung ein leitendes Motiv. Das „U“ in ihrem Namen bezeuge es und dürfe auch künftig nicht zur Disposition stehen. „Zu den Erfahrungen der älteren Generation gehört auch, dass Volksentscheide restriktiv zu behandeln sind. Sie verführen zu undurchdachten emotionalen Protestentscheiden von unabsehbaren Folgen.“ Diese Erfahrungen seien zu Recht in das Grundgesetz der Bundesrepublik eingegangen.